Buchempfehlung


Der Buchtip


Auf dieser Seite will ich Euch das fantastische Buch GODZILLA, GAMERA, GAPPA - Die Geschichte der japanischen Monsterfilme VON DETLEF CLAUS wärmstens ans Herz legen!
In diesem dicken Schinken (fester Einband) findet ihr nahezu alle deutschen Posterabbildungen, zahlreiche Informationen zu Werbematerial der einzelnen Filme und massig Aushangfotos.
Für einen Sammler das ideale Buch!
Also zögert nicht und bestellt es Euch gleich hier bei uns zum Preis von DM 49,80 + Porto.
Es lohnt sich.

Aber lassen wir dich den Autor mal selbst zu Wort kommen:

GODZILLA - GAMERA - GAPPA

  • von Detlef Claus


    "Viele, die wie ich so um die 30 sind, erinnern sich bestimmt auch noch gerne an ihre Kinder- und Jugendzeit zurück.
    Als man sich in der 70er - und Anfang der 80er Jahre für eine bis bis drei Mark im Kino in den Jugendvorstellungen, die Godzilla-Filme reinzog.
    Menschenschlangen vor und monströse Stimmung in den Kinos zeichneten die große Belibtheit der Filme in dieser Zeit aus. Aber wie die meisten realen Vorbilder Millionen Jahre vorher, hatten die Monsterfilme zumindest eins mit ihnen gemeinsam: Sie ereilte das gleiche Schicksal und sie starben aus!
    Allerdings nicht durch Klimaveränderungen, sondern mit dem Untergang von deutschen Filmverleihern.
    Constantin- und AB-Film, Anfang der 80er Jahre war auch ihr Schicksal besiegelt. Somit verschwanden sie aus unseren Kinos. Aber es gab noch mehr Gründe.
    Die TOHO-Film Company in Japan produzierte keine Godzillafilme mehr (letzter 1975 in der alten Reihe) und der letzte Gamerastreifen (DAIEI) wurde 1980 gedreht und überhaupt nicht mehr in Deutschland gezeigt, so wie die meisten der 8 Gamerafilme von damals!
    Letztendlich hatte die Jugend mit Star Wars, Alien usw. auch neue Helden und Monster die sie begeisterten die vielleicht auch etwas zeitgemäßer waren, als irgendwelche Japaner die sich in Gummikostümen Zweikämpfe in japanischen Modellmetropolen. Damit wurden die uns liebgewonnenen Monsterfilme aus Japan nur noch müde belächelt.
    Doch zurück zu Godzilla. Der veränderte von 1954 bis 1995 auch sein Aussehen. Die Kostüme wurden fast bei jedem Film geändert und so entwickelte er sich vom "normalen" proportionierten Saurier in den 50er, 60er und 70er Jahren zum fast durchtrainierten Super-Monster, mit geschwellter Brust, inden 80er und 90er Jahren. Diese Veränderungen machte sich auch in der Größe bemerkbar. Godzilla war 21 Jahre lang (bis 1975) 50 Meter groß. Von 1984- 1992 wuchs er auf 80 Meter und erreichte ab 1993 seine endgültige Größe von 100 Meter.
    Eine äußere Veränderung gab es noch: Ab 1984 hatte er - wie schonvon Beginn an bei den Vorderklauen - an den Füßen endlich eine vierte Zehe (wenn man das so nennen kann). Doch auch das Wesen von Godzilla wandelte sich. Wenn er auch noch in dem 1964 gedrehten Film "Godzilla und die Urweltraupen" den Bösewicht und Menschenfeind verkörperte und von Mothra bzw. den beiden Urweltraupen bekämpft wurde, damit das Gute siegt, so änderte sich das schon in dem ebenfalls 1964 erschienenen Streifens "Ghidrah the three headed monster".
    Godzilla war hier nicht mehr nur ein unzähmbares Monster, welches Menschen bedroht und Städte zertrampelt, nein er half auf einmal den Menschen und bekämpfte mit RODAN und MOTHRA die üblere dreiköpfige Weltraumbestie Ghidorah. So unglaublich es klingen mag: Von nun an war Godzilla zu einem denkenden und fühlenden Ungeheuer geworden, welches Hass, Liebe und auch Rachegefühle kannte. Dieses Image des, immer mehr, kinderfreundlich werdenden Monsters von nebenan, welches geholt wird, wenn die Welt bedroht wird, behielt er bis 1975 bei. Erst in den 80er Jahren wurde er wieder böse, weil die japanischen Fans das so wollten, und so wurde er wieder Staatsfeind Nr.1.
    Godzilla bestand in seinen 22 Filmen viele Abenteuer. Er kämpfte mit einer Riesenkrabbe, bekam einen Sohn namens MINYA, scharrte alle Monster im 20. TOHO-Film um sich, bekämpfte die UMweltverschmutzung, besiegte Weltraumbestien und ein Rieseninsekt, setzte sich mit außerirdischen Robotern und mutierenden Riesenpflanzen auseinander, prügelte sich mit einem Godzill aus dem All und machte einer groß gewordenen Bakterie den Garaus.
    All das zehrt natürlich an den Kräften, auch wenn man so groß und stark ist wie Godzilla.
    1954 durch eine Atombombe geweckt, und unzählige Male für tot gesagt, wächst in diesem Giganten die atomare Strahlung so weit, bis er letztebdlich bei 1200 Grad von innen heraus allmählich verbrennt und in sich zusammenschmilzt.
    Somit stirbt (nicht endgültig, neuer Film noch in diesem Jahr... Marcus) nach mehr als 41 Jahren am 09.12.1995 Godzilla.
    Mit denkwürdigen und wirklich an Gemüt gehenden Bildern aus der Anfangszeit (in G vs DESTROYER), verabschiedet sich dieses ans Herz gewachsene japanische Fabelwesen, allerdings nicht ohne einen Hoffnungsschimmer zu hinterlassen.
    1993 bekam Godzilla ein zweites Mal eine Sohn...Dieser wuchs in drei Filmen auf mehr als die Hälfte der Größe seines Vaters heran und eine große Ähnlichkeit ist noch von der Hand zu weisen.
    Gamera und MOthra haben mittlerweile auch jeweils neue Abenteuer bestritten und so ist mit Wonne zu sehen, daß die KAIJU EIGA doch noch nicht ausgestorben sind und ihre Fans sich daran weltweit erfreuen!
    So, jetzt ist aber geniug erzählt worden.
    Viel Spaß mit Godzilla und seine Freunden wünscht:
    Detlef Claus